Die Nutzung von Drohnen in verschiedenen Bereichen der Industrie ist immer häufiger zu beobachten. Das volle Potenzial dieser fliegenden Helfer wird aber noch nicht vollständig ausgenutzt. Da eine Drohne schnell umgebaut werden kann, eignet sie sich für unterschiedliche Aufgaben.
Sie kann auf engstem Raum fliegen, Fotos machen, Waren transportieren oder Daten übermitteln. Für diese Aufgaben nimmt man professionelle Drohnen mit modularen Ausstattungssystemen. Das ermöglicht den Benutzern unterschiedliche Arbeiten auszuführen.
Beispiel Wärmebildkamera
Mit ihr lassen sich aus der Luft Wärmequellen ausmachen. Das kann bei Suchaktionen nach vermissten Personen hilfreich sein. In trockenen Sommern können Brandherde entdeckt werden. Eine Drohne kann größere Landstriche schnell überfliegen und kontrollieren.
Drohne zur Unterstützung bei Inspektionen
Durch ihre Wendigkeit und die Modulvielfalt sind Drohnen sehr nützlich, wenn hohe Gebäudeteile oder für Mitarbeiter gefährliche Bereiche begutachtet werden müssen. Zum Beispiel Gasbrenner in Raffinerien oder Schornsteine von Industrieanlagen. Dazu gehören auch Großgeräte wie Schaufelbagger beim Tagebau.
Einen ebensolchen Nutzen hat man bei der Inspektion von hohen Fabrikschornsteinen. Die Überprüfung solcher Bauwerke kann ohne eine Roboterdrohne einen großen finanziellen, personellen und zeitlichen Aufwand bedeuten. In diesem Bereich müsste die Arbeit ruhen, Leute abgestellt und Absicherungsmaßnahmen gebaut werden. Drohnen prüfen das in einem Bruchteil der Zeit, sind genauer und kostengünstiger. Ein aktuelles neues Einsatzgebiet in Zeiten des Klimawandels ist die Überwachung von Offshore-Windparks durch leistungsstarke Drohnen mit längerer Flugzeit.
In Drohnenzeiten können jetzt auch schwer zugängliche Bereiche auf einer Industrieanlage genau inspiziert werden. Deshalb können mit dieser Technologie sogar verzweigte Rohrleitungssysteme besser kontrolliert werden.
Großgeräte und Betonbauten
Die Instandhaltung ist ein großer Einsatzbereich der Flugroboter in der Industrie. Wenn nach einer Inspektion Schwachstellen entdeckt wurden, die noch keine Schäden sind, kann ein Betrieb da schon präventiv tätig werden. Hier helfen Drohnen bei Gewinnung präziser Daten. Dadurch können Reparaturprozesse früher anfangen und Ausfallzeiten werden vermieden.
Bei großen Maschinen aus dem Tagebau oder Terminals sind oftmals 24 Stunden am Tag an 7 Tagen der Woche in Betrieb. Bei manchen Größen und der Dauernutzung sind Inspektionen schwierig durchzuführen. Nutzt man die Flugüberwachung, kann der Betrieb weitergehen, was Kosten sparen hilft. Die Inspektion und Überwachung solcher Objekte geschieht durch Komplettscan.
Große Bauwerke mit einer überdurchschnittlichen Oberfläche aus Beton oder anderen Materialien können durch Luftaufnahmen genau untersucht werden. Da sind an erster Stelle Kühltürme in der Industrie zu nennen.
Eine hilfreiche Entwicklung sind hier die Radar-, Laser- oder Ultraschallsensoren zur Messung von Abständen. Die Oberfläche des Bauwerks fliegt der Roboter in sich überlappenden senkrechten Streifen ab. Schadhafte Stellen findet man so auf mehreren Bildern und kann sie genau lokalisieren.
Die Inspektion oder Überwachung aus der Luft eignet sich gut für die Begutachtung der Fassaden, angebrachten Sicherungen und Leitungen. Unternehmen aus der Industrie, die große Anlagen haben, stellen hohe Sicherheitsanforderungen an die Coptertechnik, damit Abstürze und Unfälle halbwegs auszuschließen sind. Aus diesem Grund verwendet man in vielen Zweigen der Industrie oft Octocopter. Es empfiehlt sich in sensiblen Bereichen wie der Chemie für spezielle Produktionsstätten darauf abgestimmte Checklisten zu erstellen.